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16.–18.4.2004

Performance Jam

Abschlussprogramm der 3. Berlin Biennale

Die 3. Berlin Biennale endete mit einem dreitägigen Performance Jam vom 16.–18. April 2004 in der Halle der KW Institute for Contemporary Art. Diese dreitägige Veranstaltungsreihe stellte den zweiten Teil des HUB Sonische Landschaften dar und brachte die dort untersuchten Felder von Frauen in der elektronischen Musikszene, Noise und urbanen Sounds in Form von Liveperformances auf die Bühne. Der Performance Jam verschränkte sonische und performative Formate von Konzert, Performance bis zur Modenschau in Form einer Jam Session. Der Jam als ein offenes Format, das im Augenblick entsteht und sich des Verfahrens von Copy-and-Paste bedient, beruht auf der Interaktion seiner Elemente.

Dieser Jam war eine Montage wie seine Bühne, die von Bert Neumann gestaltete Halle der KW Institute for Contemporary Art. Bert Neumann, Chefausstatter der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, wiederverwertete in dieser Halle Kulissen wie das Westernhaus aus Frau unter Einfluss, die Dating Agency und den Kiosk aus Neustadt zu einer collagierten "(Neu-)Stadt". Die Container Stages der Rollenden Road Schau in Berlin-Neukölln wurden zu mobilen Bühnenelementen für den Performance Jam.

In dieser recycelten "(Neu-)Stadt" fanden u. a. Auftritte von Musikerinnen statt, die in Re-Punk Electronic Music! von Christiane Erharter und Sonja Eismann, Teil 1 des HUB Sonische Landschaften, vorgestellt wurden. MERZBOW / Masami Akita, Florian Hecker und Mika Vainio beschäftigten sich mit Grenzbereichen des Sonischen. Der Performance Jam verschränkte diese unterschiedlichen Positionen der 3. Berlin Biennale mit einer Fashion-Show des Labels embodiment von Regina Möller und die Sound-/Modeperformance adhocrazy von ___fabrics interseason.

Performance Jam wurde zusammengestellt von The Sonic Team / Ute Meta Bauer, Sonja Eismann, Christiane Erharter, Max Freudenschuß und Renate Wagner, Dank an Christoph Gurk.