Auguststraße 50a, 10117 Berlin
Ausstellungsort der 4. Berlin Biennale
Die Gagosian Gallery in der Auguststraße 50a war ein Ort der spontanen, intuitiven und unreglementierten Präsentation von Kunst und Aktionen für und über Berlin, Deutschland und darüber hinaus.
Die Besonderheit von Berlin als Kunstmetropole ist im Unterschied zu vielen anderen Städten, dass die Stadt stärker von den Produzent*innen als von den Konsument*innen geprägt wird: Künstler*innen und die von Künstler*innen organisierten Ausstellungsräume spielen eine entscheidende Rolle für die Verbreitung und Rezeption zeitgenössischer Kunst in Berlin. Die Kurator*innen der 4. Berlin Biennale – Maurizio Cattelan, Massimiliano Gioni und Ali Subotnick – griffen diese Situation mit der Eröffnung einer „Guerrilla Franchise-Galerie“ auf.
Als „billige Kopie“ einer globalen Marke hat die Gagosian Gallery in Berlin monatlich eine neue Ausstellung gezeigt und ein unabhängiges Programm gestaltet. Die Gagosian Gallery in Berlin war mehr als nur ein Vorprogramm: Die 4. Berlin Biennale hatte angefangen.
Wie ein mittelloser, entfernter Verwandter verfolgte die Gagosian Gallery keine kommerziellen Interessen und verfügte nur über geringe finanzielle Ressourcen: in der Gagosian Gallery in Berlin waren keine Werke käuflich zu erwerben.