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13.7.2018 | ZK/U – Zentrum für Kunst und Urbanistik, Siemensstraße 27, 10551 Berlin

I’m Not Who You Think I’m Not #15: Dance To My Dream Pt. 1

Club Night

Mit:

  • Paul St. Hilaire & Rhauder (live)
  • Steph (Deep Medi)
  • Opium Hum (boilerroom / Hyper Real Radio)
  • Gigsta (Cashmere Radio)

I’m Not Who You Think I’m Not, das Veranstaltungsprogramm der 10. Berlin Biennale, und das ZK/U – Zentrum für Kunst und Urbanistik präsentieren an vier Nächten die Dance To My Dream-Sessions im Keller des ZK/U. Ausgangspunkt ist das Interesse an Versionen und Remixen des Künstlers Tony Cokes, das in seinen Videoarbeiten zum Ausdruck kommt, die während der 10. Berlin Biennale tagsüber im Keller des ZK/U zu sehen sind.

Die erste Dance To My Dream-Session ist der konstanten Suche nach tiefen Basslines und Dubs gewidmet, in denen die Techno-Geschichte Berlins nachklingt. Sänger und Künstler Paul St. Hilaire (a.k.a Tikiman) und Dub-Pionier Rhauder präsentieren gemeinsam ihr neues Projekt. St. Hilaires Mission auf der Suche nach einem besseren Groove reicht zurück bis in die frühen Tage des Berliner Dub-Techno-Universums – in die Gründungszeit der legendären Labels Basic Channel und Chain Reaction Anfang der 1990er, deren Erbe in der Clubmusik bis heute nachwirkt. Im Vergleich zur alten Schule, den dunkleren Basic-Channel-Ausflügen zu Reverb, Depth und Distortion, erforschen sie in ihrem neuen Projekt eher die Welt der harten Kick Drums und der minimalistischen Dubbed-out-Klangwelten.

Steph ist der Name hinter DEEP MEDi MUSIK, einem der einflussreichsten britischen Dubstep-Labels, in dem seit mehr als zehn Jahren einige der gefragtesten und prägendsten Künstler*innen des Genres wie Mala und Skream zu Hause sind. Wir sind stolz, dass wir sie für eine rare All-Vinyl-Session gewinnen konnten, die mehr sein wird als ein typisches DJ-Set. Die Waffen ihrer Wahl reichen von verstaubten Roots-Reggae-Platten bis zu zeitgenössischer UK-Bassmusik und umfassen darüber hinaus eine breite Auswahl an karibischen Dancetunes aus den letzten 40 Jahren. Sie ist ein echter Selector und eine begeisterte Vertreterin jener ursprünglichen Kunstform namens two turntables and a mixer – Soundsystemkultur vom Allerfeinsten.

Opium Hum a.k.a. Michail Stangl ist einer der Macher von Boiler Room, einer Naturgewalt, die elektronische Tanzmusik in all ihrer Vielfalt in der Welt verbreitet. Ein zentrales Element seiner Arbeit – als Kurator, Aktivist und DJ – ist sein starkes Engagement für die Repräsentation von für gewöhnlich marginalisierten Kulturen und Subkulturen aus der ganzen Welt. Er komprimiert das Ganze zu einer heftigen, kompromisslosen und bassbetonten Klangerfahrung, die nahezu keine Einschränkungen und Grenzen kennt.

Gigsta kommt aus Großbritannien und ist Teil einer ganzen neuen Welle von jungen, vielversprechenden DJs in Berlins pulsierendem Nachtleben, der nächsten Generation von outernationalen jungen Künstler*innen, die mit Begeisterung ihr Handwerk zur Schau stellen und mit Genres und Styles spielen, als gäbe es kein Morgen. Gerade erst hat sie mit dem Booking für Freerotation, wahrscheinlich einem der exklusivsten und erlesensten Festivals weltweit, ihren Ritterschlag als DJ erhalten. Jetzt sind wir überglücklich, sie dabei zu haben. Wenn es einen DJ gibt, den man auf dem Schirm behalten sollte, dann ist sie es. Herzlich willkommen!

Dance To My Dream ist eine Kooperation zwischen dem ZK/U – Zentrum für Kunst und Urbanistik und dem öffentlichen Begleitprogramm der 10. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst.