Susana Pilar, DIBUJO INTERCONTINENTAL [Interkontinentale Zeichnung], 2017, Performance, Courtesy Galleria Continua, San Gimignano, 2022; Foto: Marnix van den Berg
Anlässlich der 12. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst hat die Künstlerin Susana Pilar den Workshop TRUST zur Frage des Vertrauens entwickelt.
Pilars Arbeit konzentriert sich auf den Körper, Geschlecht, Rassifizierung und auf soziale Fragen. Die in Kuba geborene Künstlerin hat sich in unterschiedlichen kulturellen und politischen Kontexten auf der ganzen Welt bewegt. Das Hauptthema des Workshops basiert auf den Erfahrungen, die sie als Künstlerin und afro-kubanische Frau in diesen unterschiedlichen Situationen gemacht hat. Pilar schlägt vor, ein Gespräch über die Beziehung zwischen dem sozialen Körper und seinen verschiedenen Lesarten zu führen, die je nach der kulturell-politischen Situation, in der man sich befindet, schwanken.
Während des Workshops wird Pilar über ihre persönlichen Erfahrungen im Ausland sprechen und frühere Arbeiten vorstellen, die auf diesen Erfahrungen basieren. Anschließend wird die Künstlerin die Teilnehmer:innen auffordern, eine Reihe von körperlichen Übungen zu entwickeln, die sich mit der Frage befassen, was Vertrauen für sie bedeutet und wie ihre persönliche Interpretation der Erscheinungen anderer ihre sozialen Interaktionen beeinflusst. Wie und wem vertrauen sie und warum? Lassen sich eine Ethik und Praxen des Vertrauens formulieren, die frei von Voreingenommenheit und Vorurteilen sind?
Dieser Workshop ist Teil des Diskursprogramms der 12. Berlin Biennale. Ausgehend von der Restitutionsdebatte untersucht es, wie Kolonialismus und Imperialismus in der Gegenwart fortwirken.
