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8.2.2020 | 11. Berlin Biennale c/o ExRotaprint

exp. 2: Das erschöpfte mitfühlende Orakel: Q&A

Aktivierung der Feministischen Gesundheitsrecherchegruppe, partizipatives Format der Sickness Affinity Group

Das erschöpfte mitfühlende Orakel ist eine kollektive Stimme, die Künstler*innen und Kulturarbeiter*innen mit Krankheit, Behinderung oder Fürsorgearbeit unterstützt, wenn sie sich mit Zugänglichkeit und Arbeitsbedingungen herumplagen. Die Sickness Affinity Group möchte sich in Form des Orakels gemeinschaftlich den Fragen, Zweifeln, Begehren und Auseinandersetzungen zuwenden, die sich in institutionellen Abläufen an Themen wie Zugänglichkeit und intersektionaler Ausgrenzung entzünden. Das erschöpfte mitfühlende Orakel ist ein Format, in dem wir nicht nur gemeinsam Fragen aufwerfen, sondern auch unsere gelebte Erfahrung und unsere Perspektiven einbringen. Aus vielen Körpern möchten wir ein allwissendes, endlos mitfühlendes Orakel erschaffen. Während eines Nachmittags teilen wir unsere Erfahrungen und ermutigen uns gegenseitig, in einem festlichen und zugleich gemütlichen Rahmen. Es ist auch ein partizipatives Format: Du kannst deine Fragen wie auch deine Weisheit einbringen.

Die Sickness Affinity Group besteht aus Künstler*innen und Kulturarbeiter*innen mit chronischer Krankheit, Behinderung und jenen, die Arbeit rund um Themen von Zugänglichkeit im Kunstfeld organisieren. Sickness Affinity Group ist eine Selbsthilfegruppe, die sich den wettbewerbsorientierten und konkurrenzbasierten Arbeitsmodi im Kunstfeld widersetzt, indem sie Erfahrungen und Informationen austauscht und das Wohlbefinden und die Zugangsbedürfnisse ihrer Mitglieder voranstellt. Die Sickness Affinity Group betreibt eine offene Mailingliste und organisiert alle zwei Monate offene Treffen.