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7.11.2019 | 11. Berlin Biennale c/o ExRotaprint

exp. 1: Re-Lektüren: Eine diskriminierungskritische Schulbuchwerkstatt

Die Remise – Aktivierung von Aïcha Diallo und Annika Niemann

Im Sommer 2017 widmete sich das Projekt Untie to Tie – Koloniale Vermächtnisse und zeitgenössische Gesellschaften der ifa-Galerie Berlin (Institut für Auslandsbeziehungen) gemeinsam mit dem Institut für Kunst im Kontext (Universität der Künste Berlin) der kritischen Re-Lektüre von Schul- und Kinderbüchern in Hinblick auf Repräsentations- und Sprachpolitiken. Aufbauend auf diese Schulbuchwerkstatt leiten Aïcha Diallo und Annika Niemann in enger Kooperation mit der ifa-Galerie Berlin und gefördert durch die Bundeszentrale für politische Bildung ein Publikationsprojekt, das künstlerisch-edukative Strategien und internationale Perspektiven zur Neukontextualisierung, Umdeutung oder Transformation von Schulbuchmaterialien für Bildungspraxen vorstellt.

Gemeinsam mit den Besucher*innen und anhand von Schulbuchmaterialien aus dem Fundus der Remise stellen Aïcha Diallo und Annika Niemann ihre Reflexionen vor. Auf interaktive Weise kommen sie darüber ins Gespräch, wie mittels künstlerisch-edukativer Strategien die Themen „Kontinuität von Kolonialismus und Rassismus“, „Verlernen als Prozess“ und andere multiperspektivisch neu gelesen und diskriminierungskritisch umgearbeitet werden können.