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23.8.2018 | KW Institute for Contemporary Art, Berlin

Mastur Bar

Pussy. An Ongoing Performative Research

Liad Hussein Kantorowicz präsentiert: Pussy. An Ongoing Performative Research.

In dieser Performance geht es nicht nur um Pussies. Aber es geht alles um die Pussy.

Können wir unsere Pussies einsetzen, um die gegenwärtige Weltordnung herauszufordern? Es ist 2018, und die "Pussy" ist immer noch ein zentraler Gegenstand der Diskriminierung von Frauen – sei es über die Themen Geburt und Mutterschaft, in der Darstellung des Weiblichen als Sexualobjekt/-subjekt, oder in anderer Weise. Wenn du eine Pussy hast, wirst du unweigerlich Diskriminierung erfahren. Diese Performance wirft daher die Frage auf: Sollten wir unsere Pussys zentralisieren und sie nutzen, um Widerstand zu formieren? Oder sollten wir vielleicht unsere Pussys im Widerstand de-zentralisieren, in der Hoffnung, dadurch das Ausmaß unserer Essentialisierung als Frauen zu verringern?

Diese von Carolee Schneemanns Interior Scroll und den thailändischen Ping-Pong-Shows inspirierte Performance präsentiert eine Mélange aus Texten im Lecture-Performance-Stil, einem sehr nackten Körper, Choreographie, Lippenstift, Livemusik, Dragshow und natürlich – Pussy.

Während der Performance wird Liad zwei neue Songs uraufführen, an denen sie mit ihrem musikalischen Partner Hanno Stecher gearbeitet hat.



Fabiana Faleiros’ Mastur Bar (2015–18) ist eine wandernde Bar mit Lecture-Shows, Performances und einer Sammlung von Objekten rund um das Thema Masturbation. Der Name der Bar geht zurück auf das portugiesische Verb "masturbar" (masturbieren). Eine wichtige Inspiration für die Bar ist außerdem Donna Summers Song I Feel Love.

Bei der 10. Berlin Biennale präsentiert die Mastur Bar eine Klanginstallation in Form einer musikalischen Fiktion, die in einem sozialen Netzwerk namens Open Mouth spielt. Lebewesen kommunizieren über Vibrationen und erschaffen Organe durch Gesang und Masturbation. Mit Händen und Stimmen werden Zauber versprüht, um der fiktiven Gestalt Falacentrix zu entkommen, die die Kontrolle über die Sexualität besitzt.

Eine Reihe von Konzerten und Performances sind Teil der Mastur Bar. Die musikalische Fiktion wurde in Zusammenarbeit mit Musiker*innen und Gastkünstler*innen entwickelt, die im Rahmen des Projekts auch eigene Performances präsentieren.

Die Mastur Bar wurde realisiert in Zusammenarbeit mit Negroma.