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5.6.2012 | KW Institute for Contemporary Art, Berlin

Key of Return in Berlin

Gespräch mit Khaled Hourani, Samah Jabr, Toleen Touq

Öffentliches Gespräch über die Reise des Key of Return aus dem Aida-Flüchtlingslager bei Betlehem nach Berlin und deren mögliche Bedeutungen.

In Zusammenarbeit mit dem Jungkuratorenworkshop Curating in Times of Need.

Zusammen mit unseren palästinensischen Partner*innen– Toleen Touq, Khaled Hourani und den Bewohnern des Flüchtlingslagers Aida in Bethlehem – entdeckten wir den Schlüssel als eine bedeutende soziale Skulptur. Wir sahen ihn als Ausdruck eines gewaltfreien Kampfes, verstanden ihn als einen Standpunkt, den eine Gemeinschaft des Flüchtlingslagers einnahmen, die keine Künstler waren, jedoch auf diese Weise Kunst schufen. Der Schlüssel kam nach Berlin, um zusammen mit mehreren Werken anderer Künstler der Region ausgestellt zu werden (z.B. Khaled Jarrar, Yael Bartana und David Reeb), die parallele politische Narrationen, Normalitäten und politische Repräsentationen durch Kunst erschaffen.

Der Key of Return ist auch ein Produkt von „Bürger Kunst", die nicht in den Galerien statt findet sondern eher im zivilen Ungehorsam, in der Politik und Erinnerungspolitik oder in der Bildungsarbeit – und meist als die schlechtere Kunst angesehen wird.

Das Gespräch soll den Entstehungsprozess des Schlüssels und die verschiedenen Sichtweisen, die durch seine Reise entstehen, im künstlerischen (vor dem Hintergrund des Projekts Picasso in Palestine), sozialen sowie politischen Zusammenhang erläutern.

Toleen Touq, Co-Kuratorin reflektiert über Kontext, Bedingungen und Produktion dieses Projekts im Gespräch mit Khaled Hourani, Direktor der Internationalen Kunstakademie Palästina in Ramallah und Samah Jabr, Psychiaterin im Westbank