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10.9.2016 | KW Institute for Contemporary Art, Berlin

Post-contemporary Art

Podiumsdiskussion und Buchvorstellung mit Victoria Ivanova, Suhail Malik und Tirdad Zolghadr, moderiert von Armen Avanessian

Im Rahmen des Young Curators Workshop Post-contemporary Art

Im Rahmen des sechsten Young Curators Workshop Post-contemporary Art, konzipiert von Armen Avanessian, wird der neue Zeitkomplex vorgestellt, der das Ende einer Linearität von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft markiert. Unter heutigen postzeitgenössischen Bedingungen – geprägt vom Finanzkapitalismus, von den sozialen Medien, dem Militär, der künstlichen Intelligenz und Big Data – wird die Gegenwart als Risiko oder Kontingenz aus einer Zukunftsperspektive bewertet und gesteuert.

Zeitgenössische Kunst war bisher stets die Kunst ihrer Zeit; sie war an die kapitalistische Gegenwart gebunden, in der sie stattfand. Was aber zeichnet Kunst und deren Produktionsbedingungen unter dem Paradigma des Postzeitgenössischen aus? Drei Veranstaltungen im Rahmen des Young Curators Workshop widmen sich jeweils einer Zeitform. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft werden im Hinblick auf ihre Veränderung untersucht. Dabei soll die mögliche soziale Rolle und Funktion der (post-)zeitgenössischen Kunst hinterfragt werden.

Die Veranstaltung Post-contemporary Art startet einen Versuch, unsere Gegenwart als Teil des veränderten, spekulativen Zeitkomplexes neu zu verorten. Die DiskussionspartnerInnen – Wortführende der Herausbildung eines postzeitgenössischen Diskurses – wollen hierfür die Diagnosen dieser Lage stellen und Schwachstellen tradierter Normen im Rechts-, Politik- und Kunstsystem aufdecken.

Der diesjährige Young Curators Workshop wird konzipiert von Armen Avanessian und organisiert von Maurin Dietrich, Krisztina Hunya und Valerie Amend.

Der Young Curators Workshop Post-contemporary Art ist eine Kooperation zwischen der Allianz Kulturstiftung, BMW Group, ifa (Institut für Auslandsbeziehungen) und der 9. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst. Die Teilnahme einer französischen Kuratorin wird ermöglicht im Rahmen des Programms Jeunes Commissaires des Bureau des arts plastiques des Institut français Deutschland.

Die Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst wird organisiert durch die KW Institute for Contemporary Art und gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes.