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4.9.2016 | KW Institute for Contemporary Art, Berlin

Things in Themselves, Part II

Künstlergespräch und Filmvorführung mit Lindsay Lawson, Erika Eiffel und Lars Laumann

„Der Zweck der Mauer ist nicht das Politische, sondern das Leiden, welches die Mauer ertragen musste. Unter diesem Gesichtspunkt betrachtet war die Mauer in der Welt deplatziert. Alle hassten diese Mauer und konnten ihre Existenz nicht akzeptieren. Als OS (objektsexuelle) Person fühlte ich mich in meinem Leben in einer Gesellschaft von Menschen, die sich alle gegenseitig lieben, auch deplatziert.“

Dieses Zitat stammt aus einem Interview mit Erika Eiffel, die sich selbst als objektsexuell bezeichnet. In dem Interview spricht sie über ihre Gefühle für die Berliner Mauer. Eiffels Empfindungen hinterfragen die Vorherrschaft des menschlichen Gestaltens in Bezug auf die potenzielle Autonomie und Handlungsmacht eines Objektes. Sie ermöglichen einen Einstieg in Diskussionen über ein breites Themenspektrum – einschließlich Sexualität, Anthropozän, Quantum-Animismus, Neuer Materialismus und Provenienz, um nur einige zu nennen.

Things in Themselves ist ein Künstlergespräch und eine Filmvorführung mit Erika Eiffel, Lindsay Lawson und Lars Laumann. Die Veranstaltung schließt an die Performance Choreography for Crane an, die am Vortag auf dem Fahrgastschiff Blue-Star und der Baustelle vom Humboldt Forum stattgefunden hat.

Auf die Vorführung von Lars Laumanns Film Berlinmuren, 2008 im Rahmen der 5. Berlin Biennale produziert, folgt ein gemeinsames Gespräch.

Choreography for Crane und Things in Themselves werden von Lindsay Lawson und Anna Frost organisiert.

Ein erster Teil von Things in Themselves fand 2015 bei Gillmeier Rech in Berlin statt.

Mit freundlicher Unterstützung von OCA – Office for Contemporary Art Norway