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12.7.2014 | Haus am Waldsee, Berlin

Crawling Doubles. Colonial Collecting and Affect: Dismember, dispossess. Objects and objectification

Podiumsdiskussion mit Mariana Castillo Deball, Catalina Lozano und Pauline M'barek

Mathieu Kleyebe Abonnenc in Zusammenarbeit mit Lotte Arndt und Catalina Lozano

Der Status von Objekten in ethnografischen und archäologischen Sammlungen kann sich verändern. In ihrer Rolle als Zeugen konfliktbeladener Beziehungen sind sie sowohl die Ausbeute zweifelhafter Siegeszüge als auch rebellische Beweisstücke, anhand derer sich dominante Narrative hinterfragen lassen. Die Teilnehmer*innen dieser Podiumsdiskussion diskutieren, wie Objekte in Debatten um die Kolonialgeschichte auch über die ihnen wissenschaftlich zugeschriebene Bedeutung hinaus eine Rolle spielen können, zum Beispiel dann, wenn der Objektstatus ethnographischer Artefakte hinterfragt wird, oder wenn es darum geht, die Handlungsmacht von Objekten sowie die hochgradig kontextabhängigen Bedeutungen, deren Träger sie sein können, geltend zu machen.

Crawling Doubles. Colonial Collecting and Affect ist eine vierteilige Diskussionsreihe, die im Rahmen von Mathieu Kleyebe Abonnencs Projekt organisiert wird. Das höchst umstrittene Feld der kolonialen Sammlungen erfordert eine kontinuierliche Untersuchung über die jeweiligen Disziplingrenzen hinweg. In diesem Zusammenhang werden in den vier Veranstaltungen eine Reihe von Fragen diskutiert und das kritische Gespräch zwischen Künstler*innen, Researcher, Aktivist*innen und Kulturwisschenaftler*innen gefördert, um analytische Methoden und Ansätze zu justieren.