Veranstaltungen
English / Deutsch

28.6.2014 | Haus am Waldsee, Berlin

Crawling Doubles. Colonial Collecting and Affect: Channels through the Institution – Undermining the colonial legacy of museums and expositions

Podiumsdiskussion mit Guillaume Désanges/Michel Franois, Yvette Muttumba und Nadine Siegert/Sam Hopkins

Mathieu Kleyebe Abonnenc in Zusammenarbeit mit Lotte Arndt und Catalina Lozano

In den vergangenen Jahrzehnten sind die kolonialen Spuren in Museen und Ausstellungen zunehmend kritisiert worden. Vor diesem Hintergrund gilt es, Ausstellungsstrategien zu entwickeln, die einen kritischen und transformierenden Umgang mit den ererbten Strukturen kolonialer Sammlungen und den darin verbleibenden exotisierenden Ausstellungspräsentationen finden. In dieser Diskussion geht es um Strategien zur Dekonstruktion eurozentrischer und kolonialer Sammlungen und Präsentationen. Zusammengebracht werden künstlerische Projekte und kuratorische Interventionen, welche die universalistischen Ambitionen der Weltausstellungen zu unterlaufen suchen, die vorschlagen, das Archiv des Iwalewa-Hauses aufzuwirbeln, oder die sich um die Entwicklung eines postethnographischen Museums in Frankfurt Main bemühen.

Crawling Doubles. Colonial Collecting and Affect ist eine vierteilige Diskussionsreihe, die im Rahmen von Abonnencs Projekt organisiert wird. Das höchst umstrittene Feld der kolonialen Sammlungen erfordert eine kontinuierliche Untersuchung über die jeweiligen Disziplingrenzen hinweg. In diesem Zusammenhang werden in den vier Veranstaltungen eine Reihe von Fragen diskutiert und das kritische Gespräch zwischen KünstlerInnen, Researcher, AktivistInnen und KulturwisschenaftlerInnen gefördert, um analytische Methoden und Ansätze zu justieren.