"Die Architektur ist das kluge, korrekte und herrliche Spiel vereinigter Körper im Licht", sagte Le Corbusier, kurz nachdem Malewitsch mit seiner futuristischen Oper den Sieg über die Sonne zu erringen gesucht hatte, die für ihn die Rationalität symbolisierte. Das Foyer von Le Corbusiers Unité d’Habitation in Berlin hat eine besondere und ungewöhnliche Lichtsituation. Sie wird zum Ausgangspunkt einer Performance von Susanne M. Winterling, die nach dem Individuellen fragt. Im Spannungsfeld von Licht, Architektur und dem individuellen Sein zeigt sie auf, wie der Mensch (zum Beispiel ein weiblicher Teenager) mit der Welt umgeht und sich darin positionieren kann. Winterlings neue Filminstallation wird in den Garderoben der Neuen Nationalgalerie im Rahmen der 5. Berlin Biennale präsentiert.