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BUREAU Mario Lombardo

Happy New Fear

Wir wagen ein Experiment und die Fragestellung hinter der Versuchsanordnung lautet:

  • Wie kann sich eine schriftliche Aussage verändern, je nach nachdem in welchem Kontext sie steht. Was passiert mit Wahlkampfslogans der Volksparteien, wenn sie ihrem Kontext entnommen sind und in Verbindung mit dem Logo der 7. Berlin Biennale auf einem Schaufenster erscheinen?

Wir wollen mit unserem Experiment die Grenzen von Politik, Kunst und Wahlwerbung ausloten. Offenbart wird, wie austauschbar die Statements der Volksparteien sind, wie willkürlich Werbeslogans und -parolen. Anderer Absender, anderes ästhetisches Signal – andere Wirkung.

  • Wieviel Kraft hat die Sprache, die hinter dem eigentlichen Text steckt?
  • Welche Reaktionen löst der Einsatz von bestimmten Schriften und Signalen aus?
  • Wie reagiert der Betrachter, welche Erinnerungen, Konnotationen werden geknüpft, welche Zusammenhänge erschlossen?

Die Frage, die hinter unserem Experiment steht und auch ein grundlegendes Thema der 7. Berlin Biennale ist: Soll sich Kunst bewusst in gegenwärtige Debatten einmischen und eine kritische Stimme in der Gesellschaft sein bzw. demokratische Prozesse in der Gesellschaft bewirken?

BUREAU Mario Lombardo