Europa erlebt derzeit bedeutende politische und kulturelle Veränderungen, die den Zusammenhalt der europäischen Staaten und Akteur*innen gefährden. Umgekehrt haben diese Umstände zu einer stärkeren Notwendigkeit und dem Wunsch nach engerer Zusammenarbeit in der Kunst geführt. Die Perennial Biennal ist ein Zusammenschluss von fünf europäischen Biennalen für zeitgenössische Kunst, um gemeinsam nachhaltige Modelle für eine beständige Biennalen-Praxis zu entwickeln und zu erproben.
Die Perennial Biennal ist eine ganzjährige Kollaboration mit dem Ziel, das Feld der Biennale-Praxis zu hinterfragen und weiterzuentwickeln und die europäische Zusammenarbeit zwischen fünf Partner-Biennalen in Deutschland, Lettland, Slowenien, Norwegen und dem Vereinigten Königreich in Partnerschaft mit der International Biennial Association (IBA) zu stärken. Die Liverpool Biennale, die Berlin Biennale, die Riga International Biennial of Contemporary Art, die MGLC (Ljubljana Biennial of Graphic Arts) und die Bergen Assembly haben von September 2018 bis September 2022 vier Jahre lang gemeinsam an diesem Programm gearbeitet.
Das Projekt unterstützt Forschung, das Verfassen von Texten und die Entwicklung neuer Narrative im Bereich der Biennalen durch kollaborative Arbeit, den Austausch von Mitarbeiter*innen und das Teilen von Fachwissen und Modellen für eine nachhaltige Praxis. Ziel des Projektes ist es, eine dynamische europäische Austauschplattform zu schaffen, die den zeitgenössischen Kunstsektor auf globaler, europäischer und lokaler Ebene stärkt. Das Projekt wird von Creative Europe unterstützt, dem Programm der Europäischen Union zur Förderung des kulturellen, kreativen und audiovisuellen Sektors. Von 2014 bis 2020 standen 1,46 Milliarden Euro zur Verfügung, um europäische Projekte zu unterstützen, die das Potenzial haben, international zu reisen, neue Zielgruppen zu erreichen und den Austausch sowie die Weiterentwicklung von Fähigkeiten zu fördern.
Mehr Informationen über die Beteiligung der Berlin Biennale erhalten Sie über die Kommunikation der Berlin Biennale unter press@berlinbiennale.de.
